Mobiles Gaming: Diese PC-Kultspiele funktionieren auch auf dem Smartphone

Mobiles Gaming: Diese PC-Kultspiele funktionieren auch auf dem Smartphone

Die Liste der PC-Spiele, die sich inzwischen in meinem Schrank angesammelt haben, ist lang. Beinahe genauso lang ist die Wunschliste für neue Spiele, die schon in der Steam-Bibliothek auf die nächste Rabattaktion warten. Oder die Spiele, die noch in der Entwicklung sind und sehnlichst von mir erwartet werden. Die Auswahl an Spielen wächst praktisch täglich und doch ertappe ich mich immer wieder dabei, zu einer kleinen, aber feinen Auswahl echter Kultspiele zu greifen. Die Klassiker eben, die nostalgische Erinnerungen hervorrufen, so dass wir bereit sind, ihnen ihre Schwächen in Sachen Spielmechanik und Grafik zu verzeihen.

Da sich die Zockgewohnheiten mehr und mehr auch auf mobile Endgeräte verlagern, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis auch einige der klassischen PC-Spiele für mobile Benutzeroberflächen flottgemacht wurden. Ich bin in dieser Hinsicht zwar eher altmodisch und bevorzuge die volle Performance und den großen Monitor, trotzdem finde ich die Möglichkeiten, die es für Gaming auf dem Smartphone inzwischen gibt, durchaus interessant.

Aber was ist eigentlich notwendig, damit ein Game auf der mobilen Benutzeroberfläche stimmig rüberkommt? Moderne Smartphones haben in der Regel eine ausreichende Performance, um Spiele störungsfrei durchlaufen zu lassen. Mit einer leistungsfähigen WLAN-Verbindung, die einen störungsfreien HDML-Stream ermöglicht, ist die Spielperformance selten ein Problem. Die größere Herausforderung stellt die begrenzte Anzeige auf dem Display und die geringe Zeichenzahl dar.

Klassische Handyspiele wie Candy Crush Saga, die speziell für diese Oberfläche entwickelt wurden, kommen damit gut klar. Auch der wachsenden Spieleauswahl in Online Casinos gelingt zunehmend die Brücke zwischen der Benutzeroberfläche am PC und mobilen Endgeräten. Selbst grafisch aufwendigere Slots performen auf dem Smartphone störungsfrei und gleichzeitig stimmungsvoll. Wie gut eine Website für mobile Geräte optimiert wurde, fließt häufig in Online Casino Bewertungen mit ein.

Schwerer tun sich schon epischere Spielaufbauten, wie zum Beispiel in Fortnite, The Elder Scrolls oder FarCry. Schließlich ist nicht nur die Performance des Smartphones das entscheidende Kriterium für das Spielerlebnis, sondern auch die Umsetzung der grafischen und spielmechanischen Inhalte. Hier sollten Gamer dieselben Qualitätskriterien anlegen wie bei klassischen Handyspielen oder Hybridvarianten wie den Online-Slots. Bei einigen PC-Kultspielen ist der Umzug inzwischen erfreulich gut gelungen. Diese Klassiker könnt ihr jetzt auch unterwegs zocken.

 

Tomb Raider

Mit Tomb Raider hat eine absolute Kultreihe den Sprung auf den Handybildschirm geschafft. Der Jump-and-Run-Klassiker darf natürlich für echte Gamingfans nicht fehlen. Seit 1996 folgen wir Lara Croft in Ruinen und Gräber und sehen der wehrhaften Schönheit im Kampf gegen vielfältige Gegner zu.

Mit der Handyversion kehren wir tatsächlich noch einmal zurück zum Anfang. Die Adaption basiert nämlich auf dem ersten Tomb Raider Spiel aus den 90ern. Lara Croft begibt sich auf die abenteuerliche Suche nach dem Scion, um damit die versunkene Stadt Atlantis zu entdecken. Um die Suche auf dem Handy fortzusetzen, ist der Souce-Port OpenLara erforderlich. Darüber werden die Dateien des Original-PC-Spiels auf das Handy kopiert. Dieses Schätzchen solltet ihr also noch irgendwo im Schrank haben. Ein kleines Gimmick gibt es aber: Die Grafik wurde für die Handy-Adaption etwas verbessert, sodass ihr Laras erstes Abenteuer in neuem Glanz erleben könnt, und zwar von der ersten bis zur letzten Minute.

Der Touch-Screen-Controller kann verwendet werden, stößt aber, wie bei allen klassischen Action-Adventures durch die fehlende Haptik an seine Grenzen. Wer eine präzisere Performance erreichen möchte, sollte auf einen externen Controller aufrüsten.

 

Diablo

Bei der Handyversion von Diablo wird das alte Hack-and-Slay-RPG aus dem Jahr 1997 noch einmal ausgegraben. In Sachen Grafik und Spielmechanik hinkt das Spiel natürlich meilenweit hinter den Neuentwicklungen von Blizzard hinterher, dafür gibt es hier echten Kultfaktor.

In Diablo schlüpft der Spieler in die Rolle eines Bogenschützen, Kriegers oder Magiers. In der Stadt Tristram soll die Kirche nebst ihren unterirdischen Gefilden erforscht werden, denn dort ereignen sich merkwürdige Dinge. Natürlich steht der Spieler im Endkampf dem Teufel persönlich gegenüber.

Der Source-Port wurde von Fans des Spieleklassikers entwickelt. Um ihn nutzen zu können, sind die Originaldateien des Spiels aus den 90ern erforderlich, die komplett auf das Smartphone kopiert werden. Wer Diablo damals in- und auswendig kannte, dürfte sich allerdings wundern, denn die Entwickler des Ports haben einige Bugs gefixt und ein paar witzige Features eingefügt, die für die eine oder andere kleine Überraschung sorgen dürften.

Für ein zufriedenstellendes Spielerlebnis empfiehlt sich ein externer Controller, da die spielinterne Variante in der Performance stark zu wünschen übrig lässt.

 

Civilization 6

Mit Civilization wird der Inbegriff der Aufbaustrategiespiele mobil. Im rundenbasierten Modus bauen Spieler hier ein Weltreich auf und führen es durch verschiedene Epochen der Weltgeschichte. Dabei darf auch ein Blick in die Zukunft nicht fehlen. Der Reiz liegt in der gelungenen Kombination aus Aufbau, Technologieerforschung, Diplomatie und Kriegsführung.

Civilization hat sich aus Aufbau-Strategiespiel schon in mehreren Versionen in die Herzen der Fans gespielt. Für das Smartphone hat Aspyr einen offiziellen Port implementiert, der neben dem Originalspiel auch die beiden Addons „Rise and Fall“ und „Gathering Storm“ spielbar macht. Dafür ist das Spiel allerdings nicht dauerhaft kostenlos spielbar. Nach 60 Runden haben Spieler die Möglichkeit, auf die kostenpflichtige Vollversion umzusteigen.

Da die rundenbasierte Spielmechanik das Spiel deutlich entschleunigt, reicht die geräteinterne Touch-Screen-Technologie völlig aus. Ein externer Controller wird für Civilization nicht benötigt.

 

GTA 3, Vice City & San Andreas

Grand Theft Auto, kurz GTA, ist wohl einer der bekanntesten Spieleklassiker in der Gamer-Szene. Der Shooter führt den Spieler, der in die Rolle eines Kleinkriminellen schlüpft, in einem Auto von einem zwielichtigen Auftrag zum nächsten. Echten Kultstatus hat dabei längst das Autoradio erlangt, das während des Spiels für beste Unterhaltung sorgt.

Für GTA Vice City und San Andreas hat Entwickler War Drum Studios eigenhändig die Ports zur Verfügung gestellt und damit einen Herzenswunsch der Fans erfüllt. Inhaltlich werden GTA-Fans jedes Detail wiedererkennen. Die Grafik hat allerdings für die Handyversion ein kleines Facelift erhalten.

Wer gerne Shooter spielt, wird bei GTA mit der Performance des geräteinternen Controllers kaum zufrieden sein. Hier empfiehlt sich ein externes Gerät.

 

Doom

Mit Doom blicken wir in die Wiege des Ego-Shooters. Das Kultspiel kam bereits 1993 auf den Markt und hat heute noch viele treue Fans. Der Spieler landet als Space-Marine auf einem Marsmond und muss dort mit eher antiquierten Waffen wie einer Schrotflinte und einer BFG gegen eine Dämoneninvasion aus der Hölle antreten.

Ein von Doom-Fans entwickelter Port macht es möglich, den Ego-Shooter auch mobil zu spielen, sofern die Original-Dateien des Spiels zur Verfügung stehen und komplett auf das Smartphone kopiert werden können. Die Engine erlaubt auch weitere MegaWAD-Dateien in der Originalversion. Ältere Doom-Titel entwickelt Bethesda inzwischen auch direkt für mobile Endgeräte.

Wer das Tempo von Ego-Shootern kennt, dürfte kaum überrascht sein, dass die Spielperformance von Doom mit einem externen Controller wesentlich zufriedenstellender ist als mit der integrierten Touch-Steuerung.

 

Rome: Total War

Mit Rome: Total War kommt ein weiterer rundenbasierter Klassiker auf den Handybildschirm. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines römischen Generals und versucht, alle Völker der Welt unter seinem Banner zu vereinen. Der Ausbau von Städten, die Entwicklung und Ausbildung von Einheiten, Truppenbewegungen und Aktionen von Spionen werden rundenbasiert ausgespielt. Treffen die Truppen auf ein feindliches Heer, wechselt der Modus und eine Schlacht in Echtzeit.

Der Port für Total War implementiert das Grundspiel in der Originalversion auf dem Handy. Die beiden Addons Barbarian Invasion und Alexander wurden inzwischen für mobile Endgeräte nachgereicht.

In Rome: Total War erfordert die Kameraführung etwas Übung. Die geräteinterne Steuerung reicht mit etwas Übung allerdings für sämtliche Manöver aus, da weite Teile des Spiels rundenbasiert sind und die Echtzeit-Schlacht durch den Spieler flexibel pausiert werden kann.

 

The Elder Scrolls 3: Morrowind

Mit The Elder Scrolls hat das Entwicklerteam von Bethesda ein Rollenspiel auf den Markt gebracht, das schnell eine große Fangemeinde um sich scharen konnte. Das hoch komplexe MMORPG galt lange Zeit als wenig geeignet für mobile Endgeräte. Tatsächlich ist die Umsetzung für das Smartphone wahrscheinlich die komplexeste Spielumgebung, die derzeit für mobile Geräte verfügbar ist.

Die Spieler gelangen an Bord eines Gefangenenschiffes an die Küste von Morrowind. Dort werden die Gefangenen unerwartet freigelassen und damit beginnt für die Spieler die Erkundung der freien Welt. Über zahlreiche Quests und durch unterschiedliche Gebiete hindurch müssen Aufgaben gemeistert, Kämpfe bestanden und der Charakter und sein Equipment immer weiterentwickelt werden.

Der offizielle Port von OpenMW nahm seinen Anfang auf dem PC. Die Weiterentwicklung für das Smartphone mit dem Titel OpenMicrowave hat einiges zu bieten. Einige Bugs des Originalspiels wurden gefixt, außerdem hat die Engine durch Multicore-Unterstützung eine Vereinfachung der Modinstallation und weitere Features wie ein interessantes Facelift dazu bekommen.

Die Steuerung von The Elder Scrolls ist sehr komplex und sollte auf dem Smartphone noch einmal neu erlernt werden. Da Rollenspiele per se und The Elder Scrolls an sich nicht sehr schnell verlaufen, weil es vor allem um Erkundungen, Gespräche und weniger temporeiche Kämpfe geht, ist ein externer Controller eher nicht erforderlich. Die meisten Spieler werden mit der Touch-Steuerung bestens zurechtkommen.

Mit den hier vorgestellten Spieleklassikern ist das Angebot an kultigen PC Spielen für das Smartphone natürlich längst nicht erschöpft. Auch Baldur’s Gate, Tropico, Star Wars KOTOR, Fortnite, Half-Life, Counter-Strike und viele andere Schätzchen aus der guten alten Zeit wurden für mobile Endgeräte aufpoliert. Auch hier dürfte die Wunschliste also schnell gefüllt sein.