Zwischen den Zeilen mit 100% Contest zu „100% Contest“

Was für eine Idee/ ein Konzept steckt hinter eurem Album „100% Contest“?
Wir kennen uns eigentlich schon ewig, aber haben erst Ende 2013 musikalisch zusammengefunden. Aus einer Session im Oakwood Basement, in der der Song „Hush“ entstanden ist, wurden wöchentliche Treffen und nach 6 Songs war uns eigentlich klar, dass wir ein komplettes Album machen werden. Wir sind da also relativ unbedarft rangegangen. 100% Contest ist Unterholz Slang – es bedeutet immer bereit sein. Hungrig und Bock auf die Competition, die Rap bietet. In Spiz´ texten kam das immer schon vor und es hat einfach zu der Mucke gepasst, die wir gemacht haben.
Das Artwork sollte eben genau das ausdrücken: 100% Contest – zwei Wölfe die es miteinander austragen. Keine Kompromisse. Ein guter Freund aus Darmstadt (Gruß an Grafikation Arts) hat dann die Fotos und das Artwork übernommen und Daniel von den Besidos die Grafikarbeiten.

Was gibt es zu den Features zu sagen?
Wir haben bewusst nur Leute aus dem engsten Kreis, die von Anfang an mit uns waren ins Boot geholt. Reedeema (der auch 3 Beats beigesteuert hat) und Rub vom Troop machen insgesamt drei Hooks. Es ist auch nicht ganz einfach Leute zu finden, die den gleichen Film fahren wie wir – was den Sound angeht.

Wie lief die Produktion ab?
Dienstags haben wir unseren Studio Abend. Spiz bringt immer 1-2 Beats (er hat unter seinem Pseudonym „Ü-Bam-Jordan“ 14 Beats mit seiner Roland produziert) mit und oft auch schon eine Idee für eine Hook oder einen Verse. Truth schreibt lieber im Studio. Inspiration liefert der Beat – der gibt vor was er von einem erwartet. Da wir eher kein Storytelling, Herzschmerz und Co behandeln geht es meistens einfach vorwärts. Im Nachgang haben wir eine Session mit DJ L–Bitd gemacht, der sich um die Cutz gekümmert hat und dann das Ganze an Scalino abgegeben, der versucht hat aus unserem Aufnahmechaos einen vernünftigen Sound zu zaubern.

Was erwartet den Hörer inhaltlich auf „100% Contest“?
Rap iz roh! In erster Linie versuchen wir am Ende ein Album zu haben, dass wir selber pumpen können – Leute denen es gefällt sind meist 1970er/80er Jahrgänge und Headz, die mit Acts wie Wu-Tang, Heltah Skeltah und Ähnlichen aufgewachsen sind. Aktuell konnten wir auf ein paar Cyphers und Open Mic Sessions auch einige Youngster bekehren.
Im Großen und Ganzen: Viel Rap – keine Gimmicks!

Eine kleine Randnotiz rund um das Album?
Der Moment in dem wir die komplette Platte das erste Mal durchgehört haben und uns klar geworden ist, dass wir es richtig feiern war schon Bombe. Im Endeffekt freuen wir uns über jeden, der unseren Sound tickt und über alle, die uns helfen etwas mehr Aufmerksamkeit für die Platte zu erreichen (Rap.de/Backspin/Tricky Stylez/….).

Von Track zu Track

1. Intro
Zeigt eigentlich gleich in welche Richtung es auf dem Album geht.
2. On se Premium
Wird die dritte Videosingle zusammen mit „Respect me“.
3. Ey
Der wird live super.
4. Ned Stark feat. Reedeema
Erste Videosingle. Beat von Reedeema mit Itto Ogami Sample.
5. Ich schmeck die Drums
Hieß eigentlich „Mittwoch zum Samstag“.
6. Hush
Erster gemeinsamer Track. L-Bitd Scratch Massaker.
7. Fenster runter
„Mach das Fenster runter Music iz jetzt Thema!“ Live ein Überbrett.
8. Eins für die Kick
„….kein Film läuft in meiner Mucke, ich bin so wie ich grad rede!“
9. Rub vom Troop feat. Rub vom Troop
Rub war zufällig da und hat dem Track Namen und Hook gegeben.
10. Wer schwingt den Loop?
Geheimfavorit und zweite Videosingle mit den Plöckstreet Boys.
11. 100% Contest
Der langsamste Track auf der Platte.
12. Respect me
Fugees Sample und eine unfassbar gecuttete Hook.
13. Upgrade
Solo von Spiz.
14. Seine Meinung iz out
Der einzige „Thementrack“. Behandelt die Beziehung Mann/Frau wenn einer geknechtet wird. Reedeema Beat.
15. Du hast nur das Eine
Weniger Hektik – mehr Leben.
16. Kein Problem
„Wir zu 2 ihr zu 10 – ihr kassiert, kein Problem.“
17. Für die Headz feat. Reedeema
Vielsagender Abschluss auf einen Reedeema Beat.

 

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