© Christoph Szulecki
Das Jahr 2018 ist vorbei und jeder redet darüber, wer den besten Song oder das beste Album gemacht hat. Oft vergisst man da aber auch die Produzenten, die die Tracks produziert haben und mindestens einen ebenbürtigen Anteil am Erfolg hatten. In dieser Artikelreihe zeigen wir euch, wie das Jahr für die erfolgreichsten Produzenten aus dem deutschsprachigen Raum lief und was diese ausmacht. Nach CuBeatz und OZ machen wir weiter mit The Cratez, die 2018 das wohl bisher erfolgreichste Jahr ihrer Karriere hatten.
An den beiden Jungs David Kraft & Tim Wilke aus Göttingen ist letztes Jahr kein Deutschrap-Fan vorbeigekommen. Die beiden stehen im Jahr 2018 mit ihrem Namen hinter fast allem, was in der deutschen Rap-Landschaft Erfolg hatte. Beide produzieren seit 2006 und haben ihre Beats anfangs online zum Verkauf angeboten – was die beiden noch bis heute auf ihrer Website machen.
Die beiden stechen besonders durch ihre Vielseitigkeit heraus, was ihnen hilft, sich an den jeweiligen Künstler anzupassen. Egal ob Dancehall für Capital Bra oder Raf & Bonez, harter Straßensound für Gzuz oder AK Ausserkontrolle oder auch moderner Boom Bap Sound für Olexesh oder Vega. Die beiden Göttinger haben ihr Handwerk verstanden und versuchen zwischen 9th Wonder und Lex Lugner das Beste aus beiden Rap-Welten zu holen. Bei den Dancehall-Tracks bekommen sie häufig Unterstützung von den Jugglerz, einem DJ- und Produzenten-Kollektiv, das ursprünglich aus dem Reggae- und Dancehallbereich stammt. Dabei produzieren die Jungs nicht nur einzelne Songs, sondern auch komplette Alben wie „Wolke 7“ von Gzuz, „XY“ von Ak Ausserkontrolle oder „Berlin lebt“ von Capital Bra. Zudem hatten sie großen Anteil an den Alben von Jalil, Raf Camora & Bonez MC sowie Kontra K.
2017 waren sie noch für „I’m not Racist“ (Gold in den USA) von Joyner Lucas oder die Diamant-Single „Was du Liebe nennst“ von Bausa mitverantwortlich. Doch letztes Jahr explodierte es förmlich bei den Jungs mit acht Nummer Eins Singles, mit denen sie sich auf Platz Sieben der Produzenten mit den meisten Nummer Eins Singles in Deutschland katapultiert haben. Sollte es in den nächsten Jahren so weitergehen, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit den Pop-Titan Dieter Bohlen überholt haben, der mit 21 Singles auf dem ersten Platz thront. Zeitweise hatten die beiden letztes Jahr sogar 17 Songs gleichzeitig in den Single-Charts. Kein Wunder also, wenn dem Rap-Hörer auffällt, dass viele im Deutschrap erfolgreiche Singles sehr ähnlich klingen – sie kommen schließlich auch alle aus einer Hand.
Alben:
1x Gold für „Wolke 7“ von Gzuz
1x Gold für „Palmen aus Plastik 2“ von Raf Camora & BonezMC
Singles:
1x Gold für „Neymar“ von Capital Bra
1x Gold für „One Night Stand“ von Capital Bra
1x Gold für „Melodien“ von Capital Bra & Juju
1x Gold für „500 PS“ von Raf Camora & Bonez MC
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