Spielerlebnis 2.0: Warum ohne gutes Game Design nichts rüberkommt

Farbenfrohe Grafiken, ein paar unterhaltsame Soundeffekte – fertig ist das erfolgreiche Gaming-Erlebnis. Dieses Prinzip funktionierte bei den ersten Spielen Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre. Doch heute möchten Gamer mehr: 3D-Animationen, überraschende Wendungen beim Storytelling und maximale Benutzerfreundlichkeit. Damit all das im Spiel zusammenpasst, vollbringen Game Designer im Hintergrund wahre Meisterwerke.

Game Design ist mehr als eine coole Grafik

Ohne gelungenes Gaming Design wären Games wie Call of Duty und Co. nur halb so erfolgreich. Doch die Umsetzung dieser digitalen Welten erfordert viel mehr als bloße Zeichenkunst. Im Fokus stehen Vorstellungsvermögen, gepaart mit Kreativität und einer Prise Extravaganz.

Bis das fertige Spiel auf den Markt kommt, vergehen häufig viele Monate oder sogar Jahre. Zunächst erarbeiten Game Designer eine konzeptionelle Ebene. Es geht darum, Ideen zu sammeln und in einer Beispiel-Spielwelt umzusetzen; erste Regeln für den Ablauf zu definieren. Was können Spieler tun und welche Funktionen werden dafür benötigt – mit Antworten auf diese Fragen geht es an die weitere Umsetzung.

Game Designer müssen digitale Regisseure und kreative Köpfe gleichermaßen sein. Sie versetzen sich in die Rolle der Spieler und überlegen sich immer wieder neu, welche Features bei den einzelnen Zielgruppen richtig gut ankommen. Dabei müssen sie den Spagat zwischen Spiel-Anfängern und ambitionierten Gamern schaffen. Beim besseren Überblick aller Anforderungen hilft das Game Design Document. Hierin sind einzelnen Spielstrukturen, Features und notwendige Tech-Anforderungen zu finden. Das Dokument dient als Wegweiser für die schrittweise Umsetzung von kreativen Ideen bis zum marktreifen Spiel.

Der Prozess bis zum fertigen Spiel kann ganz unterschiedlich aussehen. Manchmal werden bestehende Elemente aus vorherigen Titeln adaptiert, sodass die Entwicklung womöglich etwas schneller geht. Realisieren Game Designer alles völlig neu, dauert es meist länger und mehrfache Überarbeitungen sind keine Seltenheit.

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Game Design prägt die Spielerfahrung maßgeblich

Minecraft, The Witcher 3, Elden Ring und andere sogenannte Open World Games begeistern Millionen Spieler. Nicht grundlos, denn hier kann sich jeder in seiner virtuellen Realität ohne Grenzen fortbewegen und sie neu erschaffen. Einschränkungen durch ein starres Story-Korsett gibt es nicht, stattdessen bestimmen Entdeckungsfreude und Abenteuerlust der Spieler die Handlungen.

Die nahezu echt wirkende, virtuelle Welt kommen gut an: Bewegungen laufen flüssig, Soundeffekte passen und auch für Action ist gesorgt. Damit der Echtzeit-Eindruck so viel Spaß macht, leisten Gaming Designer den Löwenanteil. Sie kümmern sich nicht nur um eine gute Benutzeroberfläche oder narrative Elemente, sondern sorgen auch für eine gute Balance zwischen Spielinhalten und Spielmechanik. Ihr oberstes Ziel ist es, Emotionen bei den Spielern zu wecken und die Community auch langfristig zu begeistern.

Neben dem Game Design für Konsolen- und PC-Games mausert sich eine weitere Kategorie zum aufstrebenden Stern: Online Casinos. Längst gibt es hier nicht nur ein- oder zweidimensionale Grafiken, sondern spannende Effekte und Casino-Flair hautnah. Um dieses einzigartige Erlebnis zu transportieren, orientieren sich Entwicklungsstudios verstärkt am Game Design erfolgreicher PC- und Konsolen-Titel. Immer mehr Online Spielotheken möchten ihre (jünger werdenden) Player begeistern und ihnen beispielsweise eindrucksvolle Slotwolf Casino Erfahrungen bieten. Der Anbieter setzt auf eine hochkarätige Automatenauswahl mit modernstem Game Design und passenden Sound-Effekten.

Game Design der 80er hat Spuren hinterlassen

Die ersten Game-Designs gab es Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre. Fans ist vielleicht noch Space Invaders von Tomohiro Nishikado bekannt. Damals begeisterten die einfachen Grafiken auf dem Atari tausende Fans, vor allem in den USA. Als die Begeisterungswelle Japan erreichte, wollte fast jeder spielen. Die Begeisterung war so groß, dass sogar Knappheit beim Münzgeld eintrat, weil jeder spielen wollte. Weitere Spiele für Nintendo und SEGA folgten.

Vor allem die LCD-Grafiken waren für damalige Zeiten eine echte Revolution. Heute versprühen sie noch immer einen besonderen Retro-Charme und haben immernoch viele Fans (u.a. Spiele wie Mario & Rabbids: Kingdom Battle). Doch die Technik hat sich längst weiterentwickelt: von Vektorgrafiken zu 3D-Animationen und VR-Elementen.

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Das macht gutes Game Design aus

Gestochen scharfe Grafiken, gute Soundeffekte und Benutzerfreundlichkeit – sind das die geheimen Zutaten für ein Game, was Millionen weltweit begeistert? Nein, ganz so einfach scheint es nicht zu sein. Gefragt ist das Zusammenspiel von mehreren Elementen auf höchstem Niveau.

Herausforderungen

Game Designer versuchen vor allem, ein Spiel möglichst spannend und herausfordernd umzusetzen. Wird es zu langweilig, geben Gamer schnell auf und suchen nach Alternativen. Wichtig ist der Spagat zwischen einer echten Herausforderung und keiner zu hohen Schwierigkeit.

Gamer-Individualität

Die zweite Geheimzutat für ein erfolgreiches Spiel ist die Individualität für Gamer. Wer sich an eine strenge Story mit unzähligen Regeln halten muss, wird rasch die Freude verlieren. Viel spannender sind Games, in denen jeder mitbestimmen kann. Jede Entscheidung hat individuelle Konsequenzen und erfordert blitzschnelle Reaktion. Werden Spielern Auswahlmöglichkeiten geboten, bleiben sie am Ball und lassen sich immer wieder aufs Neue auf ihre Rolle ein.

Mikro-Challenges

Mikroherausforderungen sind die dritte Erfolgs-Zutat für Game Designer. Das Spiel wird nicht als komplexe Herausforderung betrachtet, sondern in jeder Sequenz als kleines Abenteuer und Mikro-Challenge verpackt. So müssen Spieler beispielsweise in einer Szene Münzen sammeln, um sie später für weitere Features eintauschen. Nur damit gelingt es, auf das nächste Level zu kommen. Die Mario-Reihe ist vor allem deshalb so erfolgreich, weil auf Spieler immer kleine Herausforderungen warten, die sie der nächsten Ebene ein Stück näher bringen. Niemand spielt das erste Level in Dauerschleife, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, aufzusteigen. Stattdessen wird ehrgeizig versucht, das Level so schnell wie möglich abzuschließen, um weiterzumachen.

Zufälle

Die meisten Spieler haben einen groben Plan, wie sie ihre Mission erfolgreich beenden und rasch vorangehen. Doch meist läuft nicht alles nach dem strategischen Konzept, denn Zufälle im Spiel fordern blitzschnelle Reaktion. Würde ein Spiel ohne Zufälle auskommen, wäre es langweilig. Doch Spieler lassen sich nicht von vorhersehbaren Storys beeindrucken. Deshalb bringen Game Designer zufällige Aktionen hinein. Um die Spieler bei Laune zu halten, werden sie so gewählt, dass das Gefühl der Gewinnchancen bleibt und nicht in Frustration umschlägt.