Im Februar erwachen die meisten langsam wieder aus ihrem Winterschlaf. Drum brachte uns der Februar unter anderem verrückte Releases aus den Staaten, eine mehr als erfreuliche Versöhnung und einen ganz großen kulturellen Erfolg für Rapmusik im Allgemeinen.
Majoe veröffentliche am 10. Februar sein drittes Album „Auge des Tigers“ und beendete damit vorerst seine „BADT„-Reihe. Ein Schritt, den ihm viele seiner Kritiker zu Gute halten. Die Platte ließ eine bemerkbare musikalische Entwicklung des Banger Musik-Signings erkennen und sicherte ihm seine dritte Nummer Eins in Folge.
„Auge des Tigers“ im Soundcheck
Mit dem Thema „Leben in der Großstadt“ als Überschrift, lieferte Untergrund-Koryphäe Morlockk Dilemma, in Zusammenarbeit mit Brenk Sinatra eine Doppel-EP.
Trettmann und Megaloh schütteten mit der gemeinsamen „Herb & Mango„-EP weiter Öl ins Feuer und verstärkten den Hype, der sich seit der ersten „Kitschkrieg„-EP um Trettmann bildete und im September in der Veröffentlichung von „#DIY“ seinen Höhepunkt finden sollte.
Einen Tag später folgte die wahrscheinlich erfreulichste Nachricht des Deutschrapjahres 2017. Xatar und KC Rebell, die sich zuvor über sechs Monate in einem Beef befanden, der mit Rap nicht mehr viel zu tun hatte, schlossen Frieden. Es wurde schlecht geredet, Freunde wurden verhaftet und Schüsse sind gefallen. Lediglich KCs Disstrack „Dizz da“ bildete die Brücke, dass es sich hierbei um einen Streit unter Rappern handelte. Am 16. Februar verfasste Xatar einen Post, in dem er seinem Kontrahenten die Hand reichte und ankündigte, sich nie mehr zu diesem Thema zu äußern. KC Rebell nahm das Angebot an und nahm umgehend den Disstrack offline. Hut ab!
Doch nicht nur Beefs wurden beendet, sondern auch Karrieren. Mit „Asilant“ gab Ferris MC das Ende seiner Solokarriere bekannt. Komplett von der Bildfläche verschwinden wird er aber nicht. In der Fernsehserie „Blockbustaz“ spielt er weiterhin an der Seite von Eko Fresh eine der Hauptrollen. Und Deichkind ist ja ebenfalls weiter am Start.
Future spielt die ‚Promophase‘ durch
Am selben Tag droppte Future sein gleichnamiges Album, das den Megahit „Mask Off“ beinhaltete. Hierzulande staunte man nicht schlecht, als er das Release erst wenige Tage vor der Veröffentlichung bekannt gab. Doch das war dem Rapper aus Atlanta wohl noch nicht genug. Genau eine Woche später veröffentlichte er mit „HNDRXX“ einfach ein zweites Album, diesmal komplett ohne Ankündigung und dennoch mit maximaler Aufmerksamkeit.
Die beiden Alben im Soundcheck
Nach über 20 Jahren Karriere durfte sich Jay Z über einen weiteren Titel freuen. Er ist nun offiziell der erste Rapper, der in die Hall of Fame der Songwriter aufgenommen wurde, und gesellt sich somit zu großen Namen wie Jon Bon Jovi, David Bowie, Michael Jackson, Mick Jagger, Stevie Wonder oder Bob Marley.
Unser ausführlicher Artikel zum Thema
Bushido ist ja mittlerweile fast schon berüchtigt, seine Bekanntheit dafür zu nutzen, große Konzerne öffentlich zu kritisieren. Der Twitteraccout „Spiesser Bushido„, der mittlerweile gesperrt wurde, ist da Beweis genug. Pünktlich zur Promophose von „Black Friday“ lieferte der Blogger Schlecky Silberstein eine Steilvorlage für maximale mediale Aufmerksamkeit. Als Antwort auf einen Tweet von Bushido, in dem er sich über eine Postfiliale beschwert, zog er sich eine Postuniform an und „rappte“ ein paar Zeilen, in denen er Bushido unter anderem als ‚Hurensohn‚ beschimpfte. Sonny Black ließ sich die Möglichkeit natürlich nicht nehmen und veröffentlichte einen Videoblog, in dem er natürlich auch sein neues Album bewarb. Viel gelegener kann so ein Vorfall nun wirklich nicht kommen.
Der „Disstrack“ von Schlecky Silberstein
In der Postfiliale Hindenburgdamm 1 12203 Berlin herrschen unfassbare Zustände. Service und Freundlichkeit liegen im Minusbereich!!!
— Bushido (@bushido) 13. Februar 2017
In der letzten Februarwoche sorgte Bass Sultan Hengzt für Kontroverse, als er sich wieder auf seine Wurzeln zurück besinnte und auf der Fortsetzung von „Zahltag“ wild um sich schoss und Gott und die Welt bepöbelte.
Bass Sultan Hengzt im Interview mit Zino
Advertorial: Das neue NBA City Edition Jersey für dein Lieblings-NBA-Team
„Früher oder später hätte ich sowieso auf spanisch gerappt.“ – Haszcara über ihre EP „Hautnah“
Wird Niko Graffiti-Writer? Ein Tag mit Paco Sanchez a.k.a. AnusOne | BACKSPIN YO #05
Advertorial: Das neue NBA City Edition Jersey für dein Lieblings-NBA-Team
„Früher oder später hätte ich sowieso auf spanisch gerappt.“ – Haszcara über ihre EP „Hautnah“
Wird Niko Graffiti-Writer? Ein Tag mit Paco Sanchez a.k.a. AnusOne | BACKSPIN YO #05
Tapefabrik 2022: OG Keemo, Stieber Twins & Cora E., Liz, Apsilon, Die P, Pimf, T9 uvm. (Aftermovie)
Jaill über “ORTUS SOLIS”, seinen Bezug zu Geld und das Fan sein | Niko knows…
BACKSPIN.FM # 587 – SOMMERSPECIAL: Rugged Mind „Rugged Mind Session Vol. 1“ (Mixtape)
© 1994 - 2021 BACKSPIN Media. Alle Rechte vorbehalten.
0 comments