Das Stadtmuseum Stuttgart feiert 25 Jahre Deutschrap. Im Mittelpunkt steht dabei 25-jährige Bestehen des Künstlerkollektivs Kolchose. Die Kolchose bestand aus den Rappern Schowi, Ju und Wasi von den Massiven Tönen und Max Herre. Den Mitgliedern diverser Writercrews sowie den DJs 5ter Ton, DJ Emilio und DJ Friction. Auch die Agentur 0711 Entertainment entspringt der Kolchose. Bevor das Stadtmuseum im Frühjahr offiziell eröffnet, nutzen die Veranstalter die Gunst der Stunde, um Stuttgart im Wilhemspalais als „Mutterstadt“ des deutschen Hip-Hops zu zelebrieren. Bevor morgen die Türen zu allerlei Veranstaltungen, die die Aspekte des Hip-Hops als urbane Kultur in Suttgart ausleuchten sollen, geöffnet werden, hat Stephan Stoffel von 0711Entertainment, uns ein paar Fragen zu beantworten.
Wieso wird genau jetzt nochmal die Hip-Hop-Geschichte Stuttgarts auferlebt?
Die Kolchose feiert dieses Jahr ihr 25.-jähriges Jubiläum. Als das Stadtmuseum uns damals auf eine temporäre HipHop-Ausstellung ansprach, lag die Thematik auf der Hand. Wir schlagen eine Brücke von damals bis heute und feiern das mit Künstlern aller Hip-Hop-Generationen.
Inwiefern passt Hip-Hop in das Stadtmuseum?
Das Team des Stadtmuseums ist jung und aufgeschlossen. Die haben gute Ideen und wollen etwas verändern, vor allem das Verhältnis junger Leute zum Thema Museum. Da ist Hip-Hop als Inhalt natürlich aktueller denn je. Auf der anderen Seite ist es für die Künstler, für uns und für alle Hip-Hop-Schaffenden natürlich ein Ritterschlag, in einem städtischen Museum gezeigt zu werden.
Was unterscheidet Stuttgarts Hip-Hop Szene von der in anderen Städten?
Im Verhältnis zur Einwohnerzahl ging schon zu Kolchose Zeiten (bis heute) unglaublich viel was Hip-Hop angeht. Egal ob Max Herre, Massive Töne, Afrob, Die Orsons, Cro, Bausa, RIN, Nimo oder Dardan, alle haben einen eigenen Impact auf die deutsche Szene. Das liegt wahrscheinlich auch mitunter daran, dass man sich in Stuttgart, auch aufgrund der Größe der Stadt, schon früh connectet hat und das Gemeinsame immer eine große Rolle gespielt hat. Durch Netzwerke wie die Kolchose, 0711 oder Chimperator konnten einzelne Künstler und Bands natürlich von der Strahlkraft der Gruppe profitieren.
Welche Hürden mussten überwunden werden, um die Veranstaltung stattfinden zu lassen?
Zum Glück sind wir da offene Türen eingerannt. Sowohl die Stadt, also auch das Stadtmuseum haben uns von Anfang an komplett bei der Umsetzung unterstützt.
Welches Publikum erwartet ihr hinsichtlich der Stuttgarter Szene, die früher vor allem aus Kolchose-Leuten bestand und heute von Labels wie Chimperator geprägt ist?
Wir sind mega gespannt auf die Reaktionen. Da wir ja auch sehr viel im Nachtleben arbeiten und veranstalten, sind wir sehr nah an den jungen Raphörern dran und bekommen deren Meinung zu aktuellen Themen immer sehr direkt mit. Dadurch wissen wir auch, dass sich zumindest ein großer Teil der jungen Fans auch für die „alten Herren“ interessiert und sich durchaus bewusst ist, dass damals der Grundstein für ganz viele Folgegenerationen gelegt wurde.
Wie kamen Ideen wie die der Virtual Reality Hall Of Fame zustande?
Das war eine der Ideen, die direkt von der Museumscrew kamen. Ein Museum steht ja im besten Fall dafür, Dinge neuartig und spannend zu präsentieren, genau das wurde hier umgesetzt, mit unserem „Hip-Hop Stempel“, dem Graffiti, als Inhalt.
Was ist das Ziel der Veranstaltung?
Zum Einen geht es natürlich darum, das Jubiläum der Kolchose und die Geschichte der Stuttgarter Hip-Hop-Szene gebührend zu feiern, zum Anderen wollen wir damit auch Nicht-Hip-Hop-Fans und Menschen, die damals noch zu jung waren um das alles mitzuerleben, den Spirit, die „Do-It-Yourself-Attitüde“ und die Selbstverständlichkeit der damaligen Protagonisten nahe zu bringen.
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