Am 26. August droppt dude26 sein Solo-Debütalbum „Zimmer26„. Der Wahl-Leipziger ist sowohl Rapper, als auch Produzent und ein Teil des Rap-Duos „dude&phaeb„. Nun erscheint sein Solo-Debüt. Dazu passend haben wir unser Format „Hi, my Name is…“ mit dude26 gemacht, in dem der Künstler sich und sein kommendes Werk vorstellen und etwas darüber erzählen kann. Checkt das aus!
This is where I’m from…
Ich bin am 26.6.1982 in Schweinfurt geboren, einer Kleinstadt in Unterfranken/Bayern. Die Stadt war und ist sehr stark von der Industrie geprägt. Außerdem gab es eine große US- Militärbasis und amerikanische Wohnsiedlungen, wo die GIs gelebt haben. Dadurch hatte ich hier und da auch Zugang zu Musik, die ich im Müller in der CD-Abteilung nicht finden konnte. Alles in allem würd ich die Stadt als bürgerliche eher konservative Arbeiterstadt bezeichnen. Dennoch komm‘ ich gern zurück an den Ort, wo alles begann…
I know my roots…
Ich hab schon mit zehn Jahren angefangen HipHop zu hören. Mit 15 hab ich dann die ersten Jams besucht, wo lokale Crews aufgetreten sind. Da hat es an sich auch begonnen. Grüße raus an Keim30, die ganze KSC-Clique, DDD und Roo.
You know my steez…
Mich hat schon immer Sound eingefangen, den ich auch irgendwie fühlen konnte… das heißt aber nicht, das ich Musik mag, der übertrieben viel Pathos innewohnt. Ich steh auf MCs mit Persönlichkeit, die in ihren Songs auch was preisgeben. Darüber hinaus muss mich der Flow einfach kicken. In meinem Umfeld war Mr.Moon immer eine große Inspiration, genau wie phaeb. Hierzulande feiere ich im Moment AzudemSK oder Döll sehr. Ansonsten bin ich nach wie vor ein riesen Tribe-Fan. Der ganze Native Tongue-Kram hat definitiv seine Wirkung nicht verfehlt. Ich könnte hier jetzt noch etliche Crews aufzählen, aber das muss erstmal reichen.
That’s my motherf****** name…
dude26. Die 26 war schon immer meine Zahl, mein Geburtsdatum, meine Rückennummer während meiner Zeit als Eishockeyspieler. Ich fand es damals einfach fresh mir so eine Zahl dranzupacken, seit dem steht die. Das dude kam durchs taggen, das hab ich damals genommen, da ich dachte, die Jungs, mit denen ich immer Basketball gespielt habe,hätten mir den Spitznamen „dude“ gegeben, weil sie mich immer so riefen, dabei wussten sie nur meinen Vornamen nicht…
Turn my music on…
Am besten ihr seht euch mein neues Video auf YouTube an. „Immerhin“ ist die erste Auskopplung zu meinem neuen Album „Zimmer 26“. Das Video wurde in der sächsischen Schweiz gedreht. Arvid Wu ist meine erste Adresse, wenn es um Dreh und Schnitt geht…ich mag ihn als Mensch und er hat mit seinem Youtube-Kanal HipHipKiosk schon einiges gerissen!
Yo see the difference…
Es ist gibt in meinen Augen auf jeden Fall Alleinstellungsmerkmale in meiner Musik und ich denk schon, dass sich mein Sound in gewisser Weise auch abgrenzt von anderem Stuff. Allein dadurch, dass ich alles weitestgehend selbst produziere, habe ich wahrscheinlich einen ganzheitlicheren Ansatz als manch anderer MC. Der Beat muss mich ja bei der Aufnahme und im Schreibprozess auch noch flashen…und mit dem Einrappen ist es dann nicht getan. Ich mixe den Stuff selbst und begleite das Master. Ich leg sehr viel Wert auf Inhalt, Flow und präzise Arbeit an meiner Technik, was man, so glaub ich, in meiner Entwicklung auch hört. Hier gibt es viele Chancen, sich abzugrenzen…ob mir das gelingt, müssen andere entscheiden. Ich kam aber meiner Meinung nach dem Sound, den ich schon immer machen wollte, immer näher über die Jahre.
My brand new album/mixtape…
Ich veröffentliche am 26.8 mein Soloalbum „Zimmer 26“ über Daily Concept. Die Features sind GALV, phaeb, Dramadigs, ChezzOne, Juju Rogers, FloMega, Sterio und IAMPAUL, der den ganzen Entstehungsprozess mit begleitet hat.
I know what I want…
Ich hoffe, dass ich nach und nach noch ein paar Leute mehr da draußen erreichen kann, die sich in dem wiederfinden, was ich jetzt schon seit über zehn Jahren anschiebe. Klar erhofft man sich von jedem Release, dass es am Ende auch gehört wird, sonst würden wir den Stuff auch nicht pressen. Ansonsten will ich noch mehr auf Tour sein, nah an den Heads und Hörern, und gesund wachsen ohne überzogene Erwartungen, denn ich bin sehr froh, so wie es ist. Mit phaeb verbinden mich die letzten zehn Jahre, und wir haben viele Pläne, heißt wir sind dran!
Look into the future…
Mein Ziel ist es, weiter Musik machen zu können, ohne Zwang oder andere Widrigkeiten, die einem manchmal einen Strich durch die Rechnung ziehen. Damit mein ich in erster Linie auch weiter davon leben zu können. Dazu zählen sowohl Live-Shows, aber auch ein gewisser „Absatz“ an physischen Tonträgern, ohne den es nun mal nicht geht.
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