This is where I’m from…
Ich komme ursprünglich aus Berlin Neukölln, mich hat es aber dann schnell nach Nordberlin getrieben. Ich habe dann ca. 10 Jahre lang in Wedding gewohnt und mittlerweile wohne ich auf der Ostseite. Ich bin aber überall in Berlin Zuhause, ich hab hier in fast jedem Bezirk viel erlebt.
I know my roots…
Ich komme aus der Graffiti Szene und habe eigentlich, seit ich 12 Jahre alt bin, eine Verbindung zu Hip- Hop. Ich habe immer gefreestyled und circa im Jahr 2003 mit ein paar meiner, noch heutigen Wegbegleiter wie z.B. Krijo Stalka und Lew, bei einem MC namens Chevara die ersten Aufnahmen gemacht. Der Sound war natürlich mies und wir haben uns die fertigen Tracks dann vom PC auf Kassette überspielt, um die mit zu nehmen (lacht). Es war eine prägende Zeit und vor allem habe ich dort Leute kennen gelernt, mit denen ich bis heute befreundet bin und zusammenarbeite.
You know my steez…
Meine Einflüsse liegen eindeutig im amerikanischen Rap, auch wenn ich damals Sachen wie Die Sekte und Kool Savas gefeiert habe, als die mit dem ersten roughen Zeug kamen. Ich höre Sachen wie Styles P, CNN, Mobb Deep, Cormega und Uncle Murda – also 90er Jahre New York Shit. Aber ich höre auch gerne Juicy J und Project Pat aus dem Süden. Auf die Dirty South Sachen bin ich durch meine Leute im Wedding gekommen, die sind da alle drauf hängen geblieben (lacht).
That’s my motherf****** name…
Mein echter Name ist Conrad und meine Freunde haben mich früher Conan genannt, durch die Umgangssprache wurde aus dem Conan irgendwann Cone. Zu meiner Anfangszeit habe ich mich dann King Cone gennant, so wie King Kong. Das war mir dann aber zu abgedroschen. Ich hatte mal in einem Text „King Cone Gorilla“ gerappt und daraus wurde dann auch der Name ConeGorilla.
Turn my music on…
Ich mache seit über 10 Jahren Rap – aus meiner Seele. Ich glaube, das hört man der Musik an. Für mich ist Authentizität sehr wichtig, damit meine ich nicht, dass jedes Wort, das ich sage, genau so stimmen muss. Ich übertreibe natürlich auch in den Texten. Aber man muss hören, dass es vom Herzen kommt und die Musik den Charakter des Künstlers widerspiegelt. Eben, dass der nicht von Sachen redet, die er nie gesehen hat.
Yo, see the difference …
Ich finde es immer sehr schwer mich einzuordnen. Der eine, der vielleicht nur oberflächlich rein hört, würde sagen: „Das ist Gangsterrap“, aber dagegen würde ich mich wehren, weil meine Musik viel mehr Facetten hat und ich auch deepen Kram mache. Ich würde mich auch niemals als Gangster bezeichnen, ich bin ein Gauner und das hört man der Musik an (lacht).
My brand new album/mixtape…
Im Juli/August kommt mein neues Album „Mit dem Teufel im Nacken“. Mit dabei sind Künstler wie Herzog, PTK, Acaz, JankOne, GGB, Sus90, Lyrick, Vecz, Lew und Krijo Stalka. Mit Vecz war hier ein junger, aber sehr talentierter Produzent am Werk, der dem Projekt den Feinschliff gegeben hat. Ich bin stolz auf das Album und es wird etwas mehr Tiefe, aber auch mehr Aggressivität besitzen, als die Alben davor.
I know what I want…
Ich erwarte eigentlich nicht viel, ich freue mich wenn ich ein paar Hundert CDs verkaufe. Ich weiß, dass es nicht leicht ist von Musik zu leben, da ich mittlerweile über 10 Jahre dabei bin. Musik bleibt meine Liebe, aber ich mache das für mich und die paar Leute, die mich auf dem Schirm haben. Das große Geld werde ich damit nie verdienen.
Look into the future…
Ich gucke nicht groß in die Zukunft, ich lebe von Tag zu Tag und ich mache was ich mache.
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