Killa Kela sollte zumindest jedem Beatbox-Fan ein Begriff sein. Der Brite machte schon mit sechs oder sieben Jahren das Schlagzeug seines Vaters nach. Nach mehreren veröffentlichten, auch reinen Beatbox-Alben, hat er seit Februar noch ein neues Projekt: Seit Anfang des Jahres gibt es jeden Dienstag einen Podcast von der britischen Beatboxlegende. Dazu holt er sich DJs, Fashion Designer, Battle Rapper, Produzenten oder andere Beatboxer. Zusammengefasst: Künstler aus der Street-Culture. Spätestens nach seinem Auftritt bei Samy Deluxe‘ MTV Unplugged sollte Killa Kela auch einer breiteren Masse in Deutschland bekannt sein. Die zwei Künstler kennen sich aber schon länger: Es gibt Videos, die über zehn Jahre alt sind, in denen der Engländer beatboxed, während der Hamburger locker dazu freestyled. Im August unterstützte Killa Kela Samy und Megaloh bei dem Song „Hände Hoch„. Der Engländer hat uns fünf Fragen beantwortet und über die Performance bei SamTV Unplugged und natürlich vor allem über seinen eigenen Podcast gesprochen.
Genau genommen hat er Kontakt zu mir aufgenommen. Wir haben schon eine lange gemeinsame History und sind zusammen schon bei ein paar verrückten Shows aufgetreten, die alle sehr heftig waren. Ich bin auch stolz darauf, dass er mich gefragt hat und dass ich ein Teil davon sein konnte. Gewissermaßen war das ja auch ein Meilenstein in seiner Karriere. Die Zuschauer in Hamburg checken auch, um was es bei Hip-Hop geht. Ich liebe einfach die Energie von Hamburg als Stadt. Einfach ein großartiger Vibe.
Ich mag es einfach mit anderen zusammenzuarbeiten und Beatboxen findet in so vielen Genren statt. Ich wollte meine Fähigkeiten im Audio- und Videobereich ausbauen und mit Leuten connecten, die ich schätze und respektiere. Wenn ich etwas an meiner Musik kritisieren müsste, wäre es, dass ich über die Jahre von Genre zu Genre gesprungen bin, ohne die Zuschauer wirklich berücksichtigt zu haben. Mit Podcasts dagegen, vor allem mit einem Musik und Street-Culture Podcast, ist es mir möglich mit verschiedenen Künstler aus ganz unterschiedlichen Genren zu sprechen. Dazu noch von Künstler zu Künstler auf Augenhöhe und das liebe ich. Es ist für mich das gleiche Gefühl, wie wenn ich einen richtigen Kollabosong mache.
Ich kann mit den Künstlern mit einem gewissen Grad an eigener Erfahrung sprechen. Das können wahrscheinlich nicht sehr viele andere. Ich glaube, dass es echt wichtig ist den Podcast auf ein Gebiet zu beschränken und dann dabei auch zu bleiben. Ich rede über die Dinge, die ich liebe und über die ich Bescheid weiß: Musik und Street-Culture. Das ist mein Ding und ich will meine Hörer in diese Welt einführen und kreative Menschen inspirieren, während sie anderen Künstlern zuhören, wie sie über ihre Leben und eigene kreative Prozesse sprechen.
„It`s gold dust to hear.“
Viel zu viele. Ein paar fallen mir auch ein, mit denen ich einfach aus persönlichen Gründen sprechen will. Das ist das wunderbare an Podcasts – und wenn ein Gespräch mit einer eher merkwürdigen Person oder jemanden, der nicht aus der Mitte der Gesellschaft kommt, einen Hörer inspiriert, bin ich glücklich. Ich will einfach genau das weitermachen.
In gewisser Weise schon, denn es hat sich schon bei den ersten Aufnahmen sehr natürlich angefühlt. Ich lerne da immer noch weiter, und meine Show wächst auch noch weiter. Aber ich liebe den Fortschritt, den ich mache und denke, dass ich weiter wachsen werde. Mit dem Feedback bin ich sehr zufrieden. Ich lese alle Nachrichten und antworte auch jedem, der mir schreibt.
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