© Alexandros Tiakas
Das Jahr 2018 ist vorbei und jeder redet darüber, wer den besten Song oder das beste Album gemacht hat. Oft vergisst man da aber auch die Produzenten, die die Tracks produziert haben und mindestens einen ebenbürtigen Anteil am Erfolg hatten. In dieser Artikelreihe zeigen wir euch, wie das Jahr für die erfolgreichsten Produzenten aus dem deutschsprachigen Raum lief und was diese ausmacht. Wir starten mit den Jungs von CuBeatz, die letztes Jahr die wohl erfolgreichsten deutschen Produzenten in den USA waren.
CuBeatz, bestehend aus den beiden Brüdern Tim und Kevin Gomringer, sind Anfang der 2010er Jahre durch Produktionen für Rapper wie Farid Bang, Kollegah, KC Rebell oder auch Summer Cem in Deutschland bekannt geworden. Die beiden Jungs sind in den letzten Jahren immer weniger in Deutschland und immer mehr in den Staaten aktiv gewesen und konnten sich als eine der Top-Adressen in Amerika etablieren. So landeten sie schon 2017 auf Platz Neun der Produzenten mit den meisten Wochen in den Top 20 der Billboard Hot 100 Charts.
.@MetroBoomin’s run on the Billboard Hot 100 was unmatched in 2017. He spent a total of 103 weeks inside the top 20 and 43 weeks inside the top 10. https://t.co/5sYEjnxKjP pic.twitter.com/sSDM2ApZ7b
— Pigeons & Planes (@PigsAndPlans) 22. Dezember 2017
Dies schafften sie mit Hits wie „Goosebumps“ von Travis Scott, „That Part“ von Schoolboy Q und Kanye West oder „Portland“ von Drake. Dieses Jahr sieht die Liste mit Songs wie „Sicko Mode“ von Travis Scott, „I dont let go“ von XXXTentacion oder „Fefe“ von 6ix9ine nicht weniger hochkarätig aus.
Beide zeichnen sich vor allem durch ihre düsteren und sphärischen Sample-Melodien aus, die häufig von Produzenten aus Amerika verwendet werden und einen großen Teil des Beats ausmachen können. Dabei haben sich die Jungs sehr viel autodidaktisch beigebracht und verstehen es wie kaum jemand anderes mit Omnisphere, Nexus & Co. die passenden Melodien für Travis, Drake und Co. zu kreieren. Ihre Sample-Pakete schicken sie an Produzenten wie 40 oder Murda Beatz, mit denen sie sich über die Jahre connected haben, damit diese das Sample als Basis für ihren Beat verwenden können. Ein gutes Beispiel dafür hat 6ix, Hausproduzent von Logic, in einem Interview gegeben, indem er zeigt wie er ein CuBeatz Sample geflipt hat.
Inzwischen sind auch einige Videos auf YouTube zu finden, in denen Produzenten versuchen zu zeigen, wie man Melodien im Stil von CuBeatz machen kann. Für die Amis sind die Jungs noch Newcomer, aber eigentlich schon längst angekommen, denn die beiden sind dieses Jahr schon zum zweiten Mal für die Grammy’s nominiert worden. Dieses Mal mit dem „Black Panther“ Album, Cardi Bs Album „Invasion of Privacy“ und „Astroworld“ von Travis Scott sowie dem Song „Sicko Mode“ in den Kategorien „Album of the Year“, „Best Rap Album“ bzw. „Best Rap Song“.
Alben:
3x Platin & 5x Gold für „Kamikaze“ von Eminem – (1x Platin USA, 1x Platin NZL, 1x Platin DNK, 5x Gold in AUS, FRA, ITA, NOR und UK)
2x Platin & 5x Gold für „Culture 2“ von den Migos – (2x Platin USA, 5x Gold in CAN, DNK, FRA, NOR, NZL)
6x Platin & 2x Gold für „Invasion of Privacy“ von Cardi B – (2x Platin USA, 2x Platin CAN, 1x Platin NZL, 1x Platin NOR, 2x Gold in UK & DNK)
2x Platin & 3x Gold für „Black Panther“ von Kendrick Lamar – (1x Platin USA, 1x Platin NZL, 1x Gold AUS, 1x Gold DNK, 1x Gold FRA)
3x Platin & 2x Gold für „Astroworld“ von Travis Scott – (2x Platin USA, 1x Platin CAN, 1x Gold DNK, 1x Gold NZL)
1x Gold für „Championships“ von Meek Mill
1x Gold für „Quavo Huncho“ von Quavo (Migos)
Singles:
8x Platin & 5x Gold für „Sicko Mode“ von Travis Scott
(4x Platin in den USA, 2x Platin in AUS, 2x Platin in CAN, 5x Gold in Italien, NZL, SWE, GB und Afrika)
3x Platin für „Fefe“ von 6ix9ine ft. Nicki Minaj
1x Gold für „I do“ von Cardi B ft. SZA
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