2017 adé. Aber wie es Gang und Gäbe ist, blicken wir noch einmal auf die Sternstunden zurück. Zum Abschluss des Jahres haben wir natürlich die Lieblingsalben aus unseren Redaktionräumen gesammelt. Den Start machen wir mit den zehn besten internationalen Releases.
Wer als Hip-Hop Fan Calvin Harris bis 2016 nicht auf dem Schirm hatte, hatte keinen Grund sich zu schämen. Als allrounder in Sachen EDM von Mainstream bis Deephouse konnte sich Harris in den 2000‘ern einen Namen machen. Sein bis Dato wahrscheinlich größter Erfolg ist eine enge Zusammenarbeit mit Rihanna und eine Residency im MGM Grand Hotel in Las Vegas. Doch warum sprechen wir jetzt hier darüber?
Anfang diesen Jahres tauchte plötzlich eine Calvin Harris produzierte Single, mit Featuregästen Frank Ocean und den Migos auf und erregte Aufsehen. Später folgte ein Sommeralbum, dass den Vorgängern aus Harris Diskografie fast in keiner Hinsicht gleich. Das nach der Anlehnung an das Genre Funk benannte „Funk Wav Bounces Vol. 1“ fährt mit einer Reihe an Sommerhits auf, die einen an die Strände von Santa Monica oder in die Suburbs von Los Angeles versetzen. Mit einem A-Klasse Featureaufgebot, von den bereits genannten, über Katy Perry, Schoolboy Q und Ariana Grande bis zu Future und Big Sean, um nur einige zu nennen, lässt sich kaum etwas an Melodie und Groove des Albums aussetzen. Ein Seitensprung eines EDM Produzenten, der zwar viele überraschte, aber die wenigsten enttäuscht. – Lukas Rütten
Zwei Jahre nach seinem Debütalbum „B4.DA.$$“ folgte im April dieses Jahres der heiß erwartete Longplayer-Nachfolger von New Yorks lyrischer Hoffnung Joey Bada$$. Der „All-Amerikkkan BadaSS“ ist gesellschaftskritischer denn je und gibt einen tiefen Einblick in alles, was seinen jungen Geist im politischen System der Vereinigten Staaten umtreibt: vorrangig Phänomene sozialer Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten. Als poetisches Sprachrohr der Jugend und sozial benachteiligter sozialer Gruppen nimmt er eine vorbildhafte und selten gewordene Position im heutigen Rap-Kosmos ein. Dieses musikalisch hochwertige Werk widmet sich komplexen, gesellschaftspolitischen Themen, wie Rassismus, Diskriminierung und Identitätsfindung, welches aber mit hoffnungsvoller Leichtigkeit vorgetragen wird. Der Freiheitsgedanke zieht sich wie ein roter philosophischer Faden durch die nicht dem vorherrschenden, zeitgenössischen Sound nacheifernden Produktionen der zwölf Anspielstationen. Auf der 50minütigen Reise entfaltet sich eins der anspruchsvollsten Releases des Jahres, inhaltlich wie musikalisch. Joey Bada$$ liefert mit „All-Amerikkkan Bada$$“ ein zeitloses, stimmiges Album mit auffällig organischem Klang, auf dem er sich mit seinem zunehmenden politischen und kulturellen Bewusstsein auseinandersetzt und dabei ein hohes Maß an Selbstreflexion vorweist. Die jüngste Entwicklung des Joey Bada$$ lässt ihn positiv als Vorbild für eine nachkommende Generation hervorstechen. – Freddy Zeitz
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